Ringvorlesung Musikwissenschaft. „Die vielen Krönungen der Poppea. Bemerkungen zur Aufführungsgeschichte im 20. Jahrhundert“ Markus Grassl 
(Universität für Musik und darstellende Kunst Wien)

Die vielen Krönungen der Poppea. Bemerkungen zur Aufführungsgeschichte im 20. Jahrhundert. Markus Grassl (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien)

Markus Grassl ist Professor am Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Er promovierte 1990 an der Universität Wien mit einer Arbeit über Instrumentalmusik um 1600 und wurde 2010 an der mdw mit „Studien zur Rezeptions- und Aufführungsgeschichte alter Musik im 20. Jahrhundert“ habilitiert. Er lehrt seit 1996 an der mdw, vertrat 2001 eine Professur an der Staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart und ist daneben als Gastlektor an der Universität Wien, der Sigmund-Freud-Universität Wien und der Donau-Universität Krems tätig. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die frühe Instrumentalmusik, französische Musik und Musikkultur des17. und 18. Jahrhunderts sowie die musikalische Aufführungsgeschichte insbesondere alter Musik im 20. Jahrhundert. 

In seinem Vortrag wird er sich mit der Wiederentdeckung von Monteverdis Oper L’incoronazione di Poppea im späten 19. und im 20. Jahrhundert befassen und die verschiedenen Formen vorstellen, die die Oper im Laufe der Zeit angenommen hat, ausgehend von den Vorstellungen von Oper als Musikdrama hin zu Ideen der Umsetzung historischer Aufführungspraxis.